
Aït Ben-Haddou
Das Dorf liegt 3 km vom Ksar Ighnda entfernt und präsentiert sich als eine Ansammlung von Erdgebäuden, die von Mauern umgeben sind, das ksarEs handelt sich um eine traditionelle Siedlungsform der Vorsahara. Die Häuser gruppieren sich innerhalb ihrer Verteidigungsmauern, die durch Ecktürme verstärkt sind. Einige der Häuser wirken wie kleine Burgen mit ihren hohen Türmen, die mit Mustern aus Lehmziegeln verziert sind. Die ältesten Gebäude sollen aus dem 17.e Jahrhundert entstanden sein. Der Ort soll übrigens einer der vielen Handelsposten auf der Handelsroute gewesen sein, die das Sahara-Afrika mit Marrakesch verband - noch heute kann man dort ein fondouk (Karawanserei).
Rund um diesen douar schließt sich eine Gruppe von Dörfern zusammen. Am Fuße des Hügels fließt das Wadi Maleh, dessen Name "Salzfluss" bedeutet. Das Wasser ist für den Verzehr ungeeignet, da es stark salzhaltig ist.
Die Bewohner dieser Douars sind zumeist Berber früher Nomaden die sich dann für die Bewegungsmangel aus verschiedenen Gründen.
Amghar Ben HaddouDer ehemalige Dorfvorsteher, nach dem der Ort später benannt wurde, bewohnte den Ksar schon seit der Zeit der Almoraviden (XIe Jahrhundert), um es zu regieren.
Asfalou
Asfalou liegt 3 km von Ait Ben Haddou entfernt und ist ein kleines, typisches Berberdorf im Süden Marokkos, das authentisch und einzigartig ist. 500 Seelen leben hier das ganze Jahr über, 40 davon sind im Ksar Ighnda angestellt.
Seit Pascal vor 20 Jahren sein erstes Haus gekauft hat, nimmt das Dorf eine neue Wendung und zieht viele Touristen an. Von Renovierung zu Renovierung werden die alten Lehmbauten wieder auf Vordermann gebracht, und das große Erdbeben von 2023 war zwar zerstörerisch, hat diesen Schwung aber nicht beeinträchtigt. Sie haben die Gelegenheit, durch die Gassen des Dorfes zu schlendern, wie es damals aussah.
Ksar Ighnda ist nicht nur ein Hotel, es ist vor allem ein Erlebnis, das man wie ein echtes Museum, ein Zeitzeuge unter freiem Himmel, erleben kann. Zwischen den engen, rot leuchtenden Gassen des Dorfes Asfalou, dem alten Dorfeingang, in dem die Pilger Zuflucht fanden, kann man sich leicht Szenen aus dem Leben vergangener Zeiten vor Augen führen.


Moschee
In Asfalou wurde zwar eine neue Moschee errichtet, doch die alte Moschee des Dorfes steht noch und kann besichtigt werden. Ihre Steinmauern tragen die Geschichte des Ortes in sich: Gebetsraum, Minarett, Waschbereich - eine Gelegenheit, sich in diese Kultstätte einzufühlen.
Dachböden
An der Ecke der Gasse befinden sich die alten Getreidespeicher. Die Bewohner lagerten hier Gerste und andere Lebensmittel. Obwohl sie heute leer sind, bietet Ihnen das Riad die Möglichkeit, sie zu besichtigen, um in das Leben einer anderen Zeit einzutauchen, denn diese Tradition hat den Test der Zeit nicht bestanden. Früher benutzten die Dorfbewohner Holz, um alle Arten von Dokumenten wie Geburtsurkunden, Heiratsurkunden usw. herzustellen. Diese "Manuskripte" wurden auf dem kollektiven Dachboden des Dorfes aufbewahrt.
Obwohl die Räumlichkeiten heute mit Elektrizität ausgestattet sind, wurde das Wesen des Ortes intakt gehalten, um die Dachböden so nah wie möglich an die früheren Verhältnisse zu übertragen.
